Ciacconne
Musik strömt hinaus durch weit geöffnete Fenster. Gedrängte Töne zieht der Bogen aus den Saiten. Klagend erhebt sich der Gesang aus dem Instrument. Die Musik tobt, ringt mit dem Schmerz, durchkämpft ihn und findet letztendlich Frieden. Jemand legt sich in diesen Frieden, um Trost zu finden. Ciacconna ist ein Prozess des Abschiednehmens, zeigt Trauer und die Verarbeitung von Schmerz. Die Musik führt die Tänzer an einem Abschiedsweg entlang und trägt die Erinnerung.
Die Musik:
Bei der Rückkehr einer dreimonatigen Reise erfährt Johann Sebastian Bach plötzlich vom Tod seiner Frau Maria Barbara Bach. Der empfindliche Schmerz, seine Frau tot und begraben zu finden ist möglicher Weise im Jahre 1720 Anlaß zur Komposition der ciaccona. Die tänzerische Umsetzung dieses Musikstückes "ciacconne" nimmt diesen Hintergrund auf, um die Themen um Tod, Abschied, Trauer, Freude und Erinnerung an gemeinsame Zeiten in Szene zu setzen.
Mitwirkende:
- Tanz/Choreografie: Konstanze Büschel, Helene Krumbügel, Karen Schönemann
- Viola: Matthias Weise
- Choreografie: Ulrike Schauer
- Musik: Johann Sebastian Bach